Pressemitteilung

26. April 2006 (Magdeburg)

Familienbund fordert verlässliche Familienpolitik

"Der Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt nimmt mit Zufriedenheit zur Kenntnis, dass der 7. Familienbericht Familienwirklichkeit umfassend wahrnimmt", bemerkt Reinhard Grütz, Geschäftsführer des Familienbundes.

Der Bericht betont, dass Familien Zeit, Infrastruktur und Geld gleichermaßen benötigen. "Wir sind deshalb umso erstaunter über die Stellungnahme der Bundesregierung zum Bericht, die sehr einseitig die bisherigen familienpolitischen Maßnahmen herausstellt", führt Grütz weiter aus. Danach habe der Ausbau von Infrastrukturen für Familien Priorität. "Damit wird der von den Experten geforderte Gleichklang von Zeit, Infrastruktur und finanzieller Unterstützung von der Bundesregierung missachtet", so Grütz. "Aus unserer Sicht ist es ebenso erstaunlich, dass der Vorschlag der Berichtskommission zur Bekämpfung kindbedingter Armut so deutlich als ineffizient abgestempelt wird. Sowohl der 7. Familienbericht wie auch der Armuts- und Reichtumsbericht belegen die Notwendigkeit einer stärkeren finanziellen Unterstützung gerade von Familien in prekären Lebenslagen. Deshalb begrüßen wir den Vorschlag der Berichtskommission für eine Kindergrundsicherung ausdrücklich", bemerkt Grütz

Die Politik sollte den 7. Familienbericht als Ganzes zur Kenntnis nehmen. Der Bericht ist nach Auffassung des Familienbundes ein hilfreiches Dokument mit vielen guten Vorschlägen. "Jetzt ist die Bundesregierung aufgefordert, eine verlässlichen Familienpolitik zu gewährleisten", so Grütz abschließend.

Dr. Reinhard Grütz
Geschäftsführer

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