Pressemitteilung

5. Februar 2008 (Magdeburg)

Kindergeld gehört den Eltern!

Der Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt spricht sich energisch gegen Vorschläge aus der Politik aus, Eltern eine Erhöhung des Kindergeldes zu verweigern.
”Kindergeld, Freibetrag und Ehegattensplitting sind keine Verfügungsmasse zur Finanzierung sozialpolitischer Forderungen, sondern Eigentum der Familien”, betont Reinhard Grütz, Geschäftsführer des Familienbundes. ”Familienförderung beruht auf einem Dreiklang aus Zeit füreinander, institutionellen Betreuungsstrukturen und finanzieller Unterstützung, wie es der jüngste Familienbericht heraus gestellt hat. Die Betonung nur eines Aspekts greift zu kurz.
Das Kindergeld gehört den Eltern und sei zu einem großen Teil der Ausgleich für zuviel gezahlte Steuern”, erklärt Grütz.
”Wer eine familienpolitische Leistung mit der anderen verrechnen will - also statt einer Kindergelderhöhung ausschließlich eine Förderung von Infrastruktur anstrebt, greift familienpolitisch zu kurz”, so Grütz.
Am Ausbau der Kinderbetreuung z. B. bestehe ein gesamtgesellschaftliches Interesse - insbesondere in den alten Bundesländern, deshalb sei auch die Finanzierung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. ”Es darf nicht sein, dass nur Familien einen Ausbau der Kinderbetreuung finanzieren sollen”, so Grütz abschließend.

Dr. Reinhard Grütz
Geschäftsführer

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