Pressemitteilung
Familienbund begrüßt Änderungen beim Elterngeld
Nachbesserungsbedarf beim Geschwisterbonus
Vor der heutigen Verabschiedung des Elterngeldes durch den Deutschen Bundestag zeigt sich
der Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt zufrieden, dass einige seiner
zentralen Forderungen im Gesetzesentwurf berücksichtigt wurden.
"Der Bundesverband des
Familienbundes hat sich ent-
schieden dafür eingesetzt, dass einkommensschwache Familien durch
das Elterngeld nicht benachteiligt werden. Deshalb war es uns wichtig, dass der Sockelbetrag
auf 300 Euro angehoben wurde", sagt Ludger Nagel, Vorsitzender des Familienbundes.
Allerdings bedauert Nagel, dass dieser Sockelbetrag
nur für ein Jahr und nicht wie vom Familienbund gefordert für zwei Jahre gewährt wird.
Zudem begrüßt Nagel, dass die Laufzeit des so genannten Geschwisterbonus gegenüber
ursprünglichen Planungen verlängert wurde. "Auch hier sehen wir aber in Zukunft noch
Nachbesserungsbedarf", sagt Nagel.
Er wiederholt die Kritik, dass das Elterngeld nicht
alle Lebensentscheidungen von Familien gleichermaßen berücksichtige, sondern die Erwerbstätigkeit
beider Eltern fördere. Außerdem seien die Regelungen zum Elterngeld nur schwer verständlich.
Dr. Reinhard Grütz
Geschäftsführer