Pressemitteilung

29. September 2006 (Magdeburg)

Familienbund begrüßt Änderungen beim Elterngeld

Nachbesserungsbedarf beim Geschwisterbonus

Vor der heutigen Verabschiedung des Elterngeldes durch den Deutschen Bundestag zeigt sich der Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt zufrieden, dass einige seiner zentralen Forderungen im Gesetzesentwurf berücksichtigt wurden.
"Der Bundesverband des Familienbundes hat sich ent-
schieden dafür eingesetzt, dass einkommensschwache Familien durch das Elterngeld nicht benachteiligt werden. Deshalb war es uns wichtig, dass der Sockelbetrag auf 300 Euro angehoben wurde", sagt Ludger Nagel, Vorsitzender des Familienbundes. Allerdings bedauert Nagel, dass dieser Sockelbetrag nur für ein Jahr und nicht wie vom Familienbund gefordert für zwei Jahre gewährt wird.

Zudem begrüßt Nagel, dass die Laufzeit des so genannten Geschwisterbonus gegenüber ursprünglichen Planungen verlängert wurde. "Auch hier sehen wir aber in Zukunft noch Nachbesserungsbedarf", sagt Nagel.
Er wiederholt die Kritik, dass das Elterngeld nicht alle Lebensentscheidungen von Familien gleichermaßen berücksichtige, sondern die Erwerbstätigkeit beider Eltern fördere. Außerdem seien die Regelungen zum Elterngeld nur schwer verständlich.

Dr. Reinhard Grütz
Geschäftsführer

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