Pressemitteilung

19. November 2008 (Magdeburg)

Familienbund: Kinderfreibetrag und Kindergeld
müssen um mindestens 18 Prozent steigen!

Existenzminimumbericht der Bundesregierung ist wirklichkeitsfern

Der Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt hat den heute vorgestellten Existenzminimumbericht der Bundesregierung scharf kritisiert. ”Das Bundesfinanzministerium versucht hier, das Existenzminimum von Kindern künstlich niedrig zu rechnen. Die Steuerfreistellung der Kinderkosten ist aber das verfassungsmäßige Recht der Eltern und kein Geschenk der Bundesregierung”, sagt Reinhard Grütz, Geschäftsführer des Familienbundes.

Nach eigenen Berechnungen Bundesverbandes sind die Mindestkosten für den Lebensunterhalt eines Kindes seit der letzten Anhebung des Steuerfreibetrages im Jahr 2002 um rund 18 Prozent gestiegen. Der Familienbund fordert daher, den Kinderfreibetrag auf 6.829 Euro jährlich und das Kindergeld um 28 Euro auf 182 Euro monatlich für erste bis dritte Kinder sowie um 32 Euro auf 211 Euro für weitere Kinder zu erhöhen.

”Jeder weiß, wie sehr die Lebenshaltungskosten in den vergangenen Jahren gestiegen sind. Das darf die Bundesregierung nicht länger ignorieren”, sagt Grütz.

Die Pläne der Bundesregierung, den Freibetrag um rund 200 Euro und das Kindergeld um zehn bzw. 16 Euro
zu erhöhen, bezeichnet Grütz als nicht angemessen. ”Wer an den Familien spart, der spart an unserer Zukunft”, so Grütz abschließend.

Dr. Reinhard Grütz
Geschäftsführer

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