Pressemitteilung
Familienbund: Kinderfreibetrag und Kindergeld
müssen um mindestens 18 Prozent steigen!
Existenzminimumbericht der Bundesregierung ist wirklichkeitsfern
Der Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt
hat den heute vorgestellten Existenzminimumbericht der Bundesregierung
scharf kritisiert. ”Das Bundesfinanzministerium versucht hier, das
Existenzminimum von Kindern künstlich niedrig zu rechnen.
Die Steuerfreistellung der Kinderkosten ist aber das verfassungsmäßige
Recht der Eltern und kein Geschenk der Bundesregierung”, sagt Reinhard Grütz,
Geschäftsführer des Familienbundes.
Nach eigenen Berechnungen Bundesverbandes sind die Mindestkosten für den Lebensunterhalt
eines Kindes seit der letzten Anhebung des Steuerfreibetrages im Jahr 2002 um
rund 18 Prozent gestiegen. Der Familienbund fordert daher, den Kinderfreibetrag
auf 6.829 Euro jährlich und das Kindergeld um 28 Euro auf 182 Euro monatlich
für erste bis dritte Kinder sowie um 32 Euro auf 211 Euro für weitere Kinder
zu erhöhen.
”Jeder weiß, wie sehr die Lebenshaltungskosten in den vergangenen Jahren
gestiegen sind. Das darf die Bundesregierung nicht länger ignorieren”, sagt
Grütz.
Die Pläne der Bundesregierung, den Freibetrag um rund 200 Euro und das
Kindergeld um zehn bzw. 16 Euro
zu erhöhen, bezeichnet Grütz als nicht
angemessen. ”Wer an den Familien spart, der spart an unserer Zukunft”, so Grütz abschließend.
Dr. Reinhard Grütz
Geschäftsführer