Pressemitteilung

3. September 2009 (Magdeburg)


Familien brauchen nicht weniger, sondern mehr Kindergeld!
Transferleistungen nicht gegen Infrastruktur ausspielen

Der Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt widerspricht entschieden den Forderungen der OECD nach einer Umschichtung der deutschen Familienförderung zu Lasten der Familien.
”Die Kürzung von Kindergeld und anderen finanziellen Transfers für Familien ist der falsche Weg zur Bekämpfung von Kinderarmut.
Die Ursache der Armut von Kindern liegt vielmehr darin, dass der Familienlastenausgleich in unserem Land immer noch nicht gerecht ausgestaltet ist. Familien brauchen nicht weniger, sondern im Gegenteil mehr Kindergeld”, sagt Reinhard Grütz, Geschäftsführer des Familienbundes. Eltern würden immer noch mit dem Großteil der Kosten für ihre Kinder alleine gelassen, während die gesamte Gesellschaft von der nächsten Generation profitiere. Angesichts der Arbeitsmarkt- und sozialen Situation in Sachsen-Anhalt würde es an Zynismus grenzen, die Armut der Familien mit der Kürzung von finanziellen Transfers bekämpfen zu wollen, sagt Grütz weiter.

”Interessant ist an den Ergebnissen der OECD-Studie, dass nur einer von 200 Jugendlichen berichtet, ihm fehle die notwendige Ausstattung für den Schulbesuch, dies zeige, dass Eltern zu aller erst die Bedürfnisse ihrer Kinder berücksichtigten und keineswegs finanzielle Transfers veruntreuten”, bemerkt Grütz abschließend.

Dr. Reinhard Grütz
Geschäftsführer



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